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KnapsackSPIEGEL 01/2021

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

„Wir waren eine

„Wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft und ich habe mich dort immer gut aufgehoben gefühlt. Rüdiger ist sehr besonnen und hat in brenzligen Situationen immer zweimal überlegt, damit wir alle sicher nach Hause gehen konnten. “ Willy Muenchow-Otten WAS WÜRDEN SIE UNTERNEHMEN, WENN KEIN LOCKDOWN WÄRE? Menges: Ich würde gern noch einmal nach Singapur. Der Mix aus europäischen und asiatischen Einflüssen hat mich fasziniert. Darüber hinaus freue ich mich schon, wenn wir uns wieder mit Freunden an der Ostsee, in Brandenburg und Franken treffen und Städte bereisen können. „Wir waren 30 Jahre lang Zimmergenossen und Rüdiger ist praktisch ein Lebenspartner. Die gemeinsamen Gespräche, Einsätze und Silvesterfeiern werden mir fehlen, doch unser Kontakt wird bleiben.“ WAS WAR DAS HIGHLIGHT IHRER BERUFLICHEN KARRIERE? Menges: Da fallen mir spontan zwei Ereignisse ein. Als sehr interessant und mit viel Hintergrundarbeit verbunden empfand ich die Beschaffung eines neuen Rettungswagens. Ein besonderes Highlight war natürlich meine Berufung zum Wachabteilungsleiter. Es hat mich sehr stolz gemacht, dass man mir vertraut, Menschen im Einsatz zu führen. Wenn ich sehe, wie viel Wertschätzung mir die Kollegen auch bei der Verabschiedung entgegengebracht haben, müssen sie schon ein bisschen zufrieden gewesen sein. Heinz-Peter Blumenthal 6 | KNAPSACKSPIEGEL 02.2021

„Rüdiger hat mir die Übernahme der Wachabteilungsleitung sehr einfach gemacht, denn die Mannschaft ist gut ausgebildet und motiviert, die nötigen Strukturen sind genauso da wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gleichzeitig stand er mir in der Übergangsphase immer mit unzähligen wertvollen Informationen zur Seite.“ Arno Büscher GAB ES BESONDERE BEGEBENHEITEN? Menges: Einige. Ich habe zum Beispiel mal einen Mann wiedergetroffen, den wir viele Jahre vorher aus einem Silofahrzeug gerettet hatten. Er erkannte mich direkt und bedankte sich noch einmal – ein sehr schönes Gefühl. Sehr beeindruckend war auch der große Anlagenbrand im Chemiepark 1988. Er hat uns allen noch einmal verdeutlicht, wie gefährlich unsere Arbeit sein kann, aber auch, wie wichtig sie ist. WIE WAREN DIE LETZTEN WOCHEN BZW. DIE ÜBERGABE AN ARNO BÜSCHER? Menges: Loszulassen und aus der Aktivität heraus an einen jungen Kollegen zu übergeben, ist schon nicht immer einfach – gerade das Gefühl, im Einsatz nicht mehr der Gefragte zu sein. Doch dieser Ablauf ist notwendig, damit es weitergehen kann. Ich weiß die Mannschaft in guten Händen. WAS IST DAS FÜR EIN GEFÜHL, JETZT IN PENSION ZU SEIN? Menges: Ich hatte im Dezember bereits einen Monat Urlaub und konnte schon ein bisschen üben. So richtig realisieren werde ich es aber erst nach einer gewissen Zeit. Es war ja ein sehr aktives Berufsleben. Meine Frau ist schon seit zwei Jahren in Pension. Jetzt können wir gemeinsam unsere freie Zeit gestalten. Darauf freuen wir uns. „Rüdiger ist ein herzensguter und sehr hilfsbereiter Kollege. Er war immer zur Stelle, wenn ich Unterstützung brauchte. Wenn er jetzt geht, wird uns etwas fehlen.“ Stefanie Baldus WAS GLAUBEN SIE, WIRD SICH IN ZUKUNFT BEI DER FEUERWEHR IN KNAPSACK ÄNDERN? Menges: In diesem und nächsten Jahr zieht eine ganz neue Fahrzeugtechnologie in die Werkfeuerwehr ein. Zusammen mit den jungen Kollegen, die ihre Ausbildung und neue Strukturen einbringen, wird die Werkfeuerwehr schlagkräftiger und leistungsstärker werden. Mit dem neuen Equipment können die Kollegen taktisch besser vorgehen und sind dann noch besser gerüstet für Einsätze aller Art. WARUM SOLLTEN SICH JUNGE LEUTE HEUTE FÜR DEN BERUF DES FEUERWEHRMANNS ENTSCHEIDEN? Menges: Die Arbeit bei der Feuerwehr ist sehr facettenreich für an Technik Interessierte und für die, die mit dem Herzen dabei sind, sehr befriedigend. Feuerwehrleute erleben jeden Tag etwas anderes, morgens helfen sie vielleicht bei einer Geburt, am Nachmittag erleben sie schlimmstenfalls den Tod eines Menschen. Sie kommen mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten zusammen. Über all dem steht der Hilfeleistungsgedanke. Bedauerlich ist nur, dass ihnen heute beim Einsatz in der Öffentlichkeit oftmals nicht mehr der nötige Respekt entgegengebracht wird. KNAPSACKSPIEGEL 02.2021 | 7

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