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KnapsackSPIEGEL 02/2021

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

DURCHSTARTEN INS

DURCHSTARTEN INS BERUFSLEBEN Eine gute Ausbildung hängt von vielen Faktoren ab, die sich im Vorfeld nicht immer überblicken lassen. Wer sich gründlich informiert, findet den richtigen Partner. E in einfach erreichbarer Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive, gutem Betriebsklima und positivem Image – das wünschen sich nach einer Befragung der Bundesagentur für Arbeit junge Auszubildende am häufigsten. Dabei leiten sie aus einem positiven Image auch gute Ausbildungsbedingungen ab. Sprich: Wer von vielen gelobt wird, macht auch einen guten Job. Die Unternehmen im Chemiepark Knapsack haben durchweg einen guten Ruf. Zum vierten Mal in Folge gehört beispielsweise YNCORIS zu Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben. Das Magazin Focus setzte das Unternehmen in diesem Jahr auf Platz 2 in der Branche „Technische Dienstleister“. Die IHK sprach YNCORIS zum zehnten Mal in Folge herausragende Leistungen in der Berufsausbildung aus. Auch andere Standortunternehmen können mit ihren Konzepten punkten. Doch was macht eine gute Ausbildung eigentlich aus? MEHR ALS NUR FACHWISSEN Wer am Ende seiner Ausbildung souverän durch die Prüfung kommen will, muss alle relevanten Inhalte in Theorie und Praxis erfahren haben. Nur dem erfahrenen Kolleg*in zusehen oder den Schraubenschlüssel reichen, hilft nicht weiter. Auszubildende müssen daher nicht nur Lernstoff in der Schule bearbeiten, sondern die Chance erhalten, Fertigkeiten zu üben und im Betrieb anzuwenden. Im Chemiepark Knapsack sind alle drei wichtigen Partner – Ausbildungswerkstatt, Berufsschule und die Fachabteilungen – auf einem Gelände beheimatet. „Wir arbeiten eng verzahnt mit der Rhein-Erft-Akademie (REA) zusammen, in der die Berufsschule sowie die Ausbildungswerkstatt angesiedelt sind. Mit ihr haben wir einen engagierten und leistungsstarken Partner an unserer Seite“, erklärt Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter bei YNCORIS. „Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit können wir optimal auf die theoretischen Inhalte aufbauen und Neuerungen oder Änderungen direkt in unserer betrieblichen Ausbildung umsetzen.“ MEHR GELD, MEHR AUSSTATTUNG Die REA ist keine staatliche Berufsschule, sondern privatwirtschaftlich organisiert und bietet diverse berufsbegleitende Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das hat Vorteile. Denn durch das Schulgeld, das die Ausbildungsbetriebe zahlen, können Schüler und Lehrer auf eine deutlich bessere Ausstattung zugreifen. „Bei uns erhält zum Beispiel jeder Auszubildende, der das Berufskolleg besucht, einen Laptop, mit dem er auch asynchron lernen kann“, sagt Marco Mencke, Geschäftsführer der REA. „Außerdem können wir durch die enge Zusammenarbeit zwischen Werkstatt, Berufsschule und Weiterbildung gewährleisten, dass qualifizierter fachlicher oder praktischer Unterricht selbst bei Krankheit möglich bleibt.“ Digitale Konzepte hat die REA schon 2018 auf den Weg gebracht. Das zahlt sich nun aus. So helfen beispielsweise die Schul-Cloud und verschiedene Video- und Internetformate beim Lernen für Prüfungen und erleichtern die Vorbereitung auf die praktischen Arbeiten. Rund 420 junge Menschen besuchen die REA. Auch die Standortunternehmen vertrauen auf deren Kompetenz. Dadurch ist ein besonders intensiver Bezug zur Praxis möglich. Allein von YNCORIS kommen derzeit 90 Auszubildende, die dort zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker und Mechatroniker ausgebildet werden. Weitere 19 Auszubildende lernen einen Beruf im kaufmännischen Sektor, dem IT-Bereich 4 | KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2021

Teambuilding wird großgeschrieben – wie bei der Ausbildungsfahrt und der Team-Challenge (beide 2019). und sonstigen Fachgebieten. Allein im letzten Sommer begannen 25 Jugendliche ihre Karriere. Damit sie schnell zusammenwachsen, lernen sie sich auf verschiedenen Veranstaltungen besser kennen. Zudem profitieren sie von den eigenen Werkstätten. „Dadurch erhalten Auszubildende einen guten Eindruck von ganz unterschiedlichen Facetten ihres Fachgebiets, aber auch von verschiedenen Kunden und können so besser einschätzen, was ihnen am meisten liegt“, erklärt Borkenhagen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich in gemeinsamen Herausforderungen zu beweisen. So gewannen YNCORIS-Azubis zum Beispiel die Team-Challenge der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie und setzten sich gegenüber 2.000 anderen Teilnehmern durch. Wer Engagement zeigt, lösungsorientiert arbeitet und die Flexibilität mitbringt, Kunden auch außerhalb des Chemieparks zu bedienen, hat ausgezeichnete Chancen, später in eine seiner Statkraft bildet erstmals im Chemiepark aus Im August starten erstmals drei Mechatroniker mit ihrer Ausbildung bei Statkraft im Chemiepark Knapsack. Damit will das Unternehmen frühzeitig Fachkräfte für seine beiden Gas- und Dampfturbinenkraftwerke gewinnen und seinen erhöhten Personalbedarf in der Zukunft decken. An anderen Kraftwerksstandorten bildet Statkraft bereits aus. Wunschabteilungen übernommen zu werden. „In den vergangenen zehn Jahren konnten wir über 95 Prozent aller Auszubildenden ein Übernahmeangebot machen“, sagt Borkenhagen. „Denn die Ausbildung bleibt ein wichtiger Rekrutierungskanal für unsere sehr gut ausgebildeten Facharbeiter und bietet einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für die weitere Laufbahn bei uns.“ SCHON OFT PRÄMIERT Dass das Ausbildungskonzept des Unternehmens aufgeht, bestätigt auch eine Umfrage, die alle zwei Jahre die Meinung der Auszubildenden anonym Info und auf freiwilliger Basis ermittelt. Auf einer Skala von 1 (Bestnote) bis 5 erreicht die Aussage aus der aktuellen Umfrage „Ich kann YNCORIS als guten Ausbildungsbetrieb (für mein Berufsbild) empfehlen“ einen Durchschnittswert von 1,3. Borkenhagen: „Ein Grund für die sehr gute Bewertung der Ausbildung sind sicher die besonderen Rahmenbedingungen. Wir sind einerseits groß genug, um für beste Standards und vielfältige Einsatzmöglichkeiten zu sorgen, sind aber andererseits klein genug, um gleichzeitig ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem sich Jugendliche aufgehoben fühlen.“ DAS SAGEN DIE AZUBIS: MAXIMILIAN SPÜRCK – KENNT YNCORIS AUS DER NACHBARSCHAFT Maximilian Spürck befindet sich im zweiten Jahr seiner Ausbildung zum Fachinformatiker. Er wohnt in Brühl und lernte die YNCORIS-IT über einen Bekannten aus der Nachbarschaft kennen. Nach zwei Praktika bei YNCORIS war für ihn klar: Hier will ich hin. Er engagiert sich unter anderem in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und ist Ausbildungsbotschafter. WARUM SIND SIE AUSBIL- DUNGSBOTSCHAFTER? Ich finde es total spannend, Jüngeren zu zeigen, dass eine Ausbildung eine interessante Alternative zum Studium ist. Ich lerne zum Beispiel besser, wenn ich etwas selbst praktisch machen kann. Außerdem sammelt man so schon wertvolle praktische Erfahrungen, die vielen Studenten erst mal fehlen. SIE SIND AUSSERDEM IN DER JAV AKTIV. Das stimmt, wir sind dort zu fünft. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es denn Azubis gut geht. Wir helfen zum Beispiel, wenn mal ein Prob lem mit einem Lehrer auftreten sollte und suchen nach einer gemeinsamen Lösung. Außerdem besprechen wir Ideen und Verbesserungsvor schläge mit dem Betriebsrat sowie dem Personalbereich und haben so schon einiges umgesetzt. Das macht Spaß. GIBT ES ETWAS, WAS DIE AUS- BILDUNG BEI YNCORIS BESON- DERS MACHT? Mein Eindruck ist, dass Ausbildungsplätze bei YNCORIS wirklich begehrt sind und dass wir unter sehr guten Umständen arbeiten. Mit den meisten Kolleginnen und Kollegen duzen wir uns, auch auf Teamleiterebene. Das ist fast schon familiär. KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2021 | 5

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