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KnapsackSPIEGEL 02/2023

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

GUT GELAUNT DURCH DEN

GUT GELAUNT DURCH DEN ABEND Nachbarschaftsdialog mit Busrundfahrt kam an „Wir spüren wieder eine ähnlich positive Stimmung wie vor der Pandemie. Das freut uns sehr.“ Thomas Kuhlow YNCORIS Z weimal pro Jahr bietet der Chemiepark Knapsack den Menschen in der Umgebung die Gelegenheit, sich beim Nachbarschaftsdialog mit Unternehmensvertreter*innen auszutauschen. Dieses „Die Fahrt über das Gelände fand ich sehr interessant. Wir leben schon seit langem in der Nachbarschaft, trotzdem war ich erstaunt, wie groß der Chemiepark ist. Allerdings hätte ich gedacht, dass noch mehr Menschen dort arbeiten.“ Mal gab es zusätzlich eine Tour durch den Standort. Das zog viele Interessierte an. Im randvollen Bus ging es nach einer Begrüßung durch Christoph Kappenhagen, Geschäftsleiter YNCORIS, zunächst durch die beiden Werksteile. Gleich beim ersten Stopp an der Knapsacker Abwasserreinigung nutzten die mehr als 40 Besucher*innen die Gelegenheit, sich über die Anlage und die Qualität des geklärten Wassers zu informieren. Im Werksteil Hürth erfuhren sie aus erster Hand mehr Gabriele Luz über die Funktion der Hochfackel von LyondellBasell. Viele, die den Chemiepark das erste Mal besuchten, zeigten sich beeindruckt von den Ausmaßen des Geländes und der Vielzahl an hergestellten Produkten. Am Ende wurde es sogar idyllisch: Auf dem Rückweg zum Feierabendhaus zeigten sich in der abendlichen Sonne die ersten Hasen. Die entspannte und offene Atmosphäre setzte sich auch im Kaminzimmer des Feierabendhauses fort. Bei kleinen Häppchen unterhielten sich die Teilnehmer*innen noch weit über das offizielle Ende angeregt mit den Vertreter*innen der Unternehmen und den Nachbar*innen. 22 | KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2023 | 22

Arbeitsschutz-Themen von und mit Christian Ballion Trenne Dich – auch wenn es schwerfällt! Aufräumen und Gefahrstoffe reduzieren Einige Werkzeugspinde im Betrieb gleichen einer Hausapotheke: Sie bergen vieles, was im Bedarfsfall vielleicht noch brauchbar sein könnte. Ist das so? Bleiben wir beim Beispiel Hausapotheke: Auf der Suche nach einer Zugsalbe durchforstet man den pharmazeutischen Bestand. Er offenbart einzelne Pillen-Blöcke, von denen man nicht mehr weiß, wofür oder wogegen sie gut sind. Fehlende Verpackungen inklusive Beipackzettel können der Erinnerung nicht beispringen. Hingegen informieren einige vorhandene Kartonagen über das längst überschrittene Verfallsdatum ihres Inhaltes. Das interessiert jetzt alles nicht, weil nur die Zugsalbe zählt – und diese ist partout nicht auffindbar. Gerade jetzt, wo der entzündete Splitter im Finger solche Pein bereitet. Ein vergleichbares Szenario erlebten wir, das Team Arbeitsschutz, beim Zusammenfügen eines zentralen Gefahrstoffverzeichnisses für alle YNCORIS-Facheinheiten. Bislang waren die Gefahrstoffe dezentral erfasst, das heißt, jede Einheit führte das Verzeichnis für sich lokal. Wir baten die Teamleiter, uns ihre Listen zur Verfügung zu stellen. Nach Auswertung der Listen kamen wir auf rund 500 Gefahrstoffe. Das ist beträchtlich für ein Dienstleistungsunternehmen, das nicht produziert. Zehn verschiedene Zinksprays – braucht Ihr wirklich alle? Diese 500 Gefahrstoffe wollten wir digital erfassen, um die erforderliche Dokumentation zu vervollständigen und zu aktualisieren. Grundlage ist hier das aktuelle Sicherheitsdatenblatt, das sicherlich vielen Mitarbeitenden geläufig ist. Um dabei auch zusätzlich den Lagerort anzugeben, sind wir in die Werkstätten und Magazine gegangen. Dabei galt es auch zu prüfen, ob die Vorgaben zur Lagerung erfüllt sind. Denn einige Gefahrstoffe dürfen nicht zusammen gelagert werden, weil sie freigesetzt miteinander reagieren. Christian Ballion leitet den Arbeitsschutz bei YNCORIS, berät Standortunternehmen und externe Branchen Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Thema Arbeitsschutz? christian.ballion@yncoris.com Telefon: 0 22 33.48 11 48 Vor Ort bekamen wir augenzwinkernde Hinweise, auch mal in den „alten Werkzeugspind da hinten“ zu sehen. Und da hatten wir sie dann, die betrieblichen „Hausapotheken“ passionierter Sammler: Verrostete Spraydosen, deren Inhaltsstoffe nicht mehr zu entziffern sind, Öle ohne Datenblatt und umgekehrt. Wir fanden viele unterschiedliche Produkte für die gleiche Anwendung. Wir gingen von 500 Gefahrstoffen aus und registrierten 1000! Im nächsten Schritt sprechen wir mit den Anwendern, um die Anzahl der Gefahrstoffe sinnvoll zu reduzieren. Zum einen verursacht jeder Gefahrstoff administrativen Aufwand wie Eingabe ins System, Dokumentation, Gefährdungsbeurteilung, Datenblatt. Zum anderen gilt: Je weniger Gefahrstoffe, desto einfacher ist es, Lagerungsvorgaben einzuhalten. UNSER APPELL Unser Appell an die Betriebe im Chemiepark Knapsack: Nutzt den Frühjahrsputz, um Gefahrstoffe zu reduzieren. Wie bei der Hausapotheke sind veraltete Bestände selten hilfreich und bergen vermeidbare Risiken. Mehr interessante Informationen zum Arbeitsschutz gibt es auch bei Service.Wissen, dem YNCORIS-Blog: https://www.yncoris.com/ servicewissen KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2023 | 23

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