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KnapsackSPIEGEL 04/2021

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

WECHSELVOLLE GESCHICHTE

WECHSELVOLLE GESCHICHTE Die Anlage hat viel erlebt: Gebaut wurde sie noch für die Hoechst AG. Sieben Jahre später wurde aus dem „Werk Knapsack“ der Aktiengesellschaft der „Chemiepark Knapsack“ und die Polypropylen-Produktion brachte man in die Targor GmbH ein, ein Joint Venture von BASF und Hoechst. Nachdem zum Jahresende 1998 der Suspensionspolypropylen-Betrieb der Targor GmbH stillgelegt wurde, produzierte man die entsprechende Kunststoffmenge fortan durch eine Optimierung der Anlage selbst. Im Jahr 2000 wurde Targor, inzwischen ganz Teil von BASF, in die Basell – einem Joint Venture zwischen Shell und BASF – überführt, die sich wiederum sieben Jahre später mit der dem US-amerikanischen Unternehmen Lyondell Chemical zu LyondellBasell zusammenschloss. Mann der ersten Stunde: Ebenfalls seit 30 Jahren ist Joachim Hoffmann in der OS-Anlage im Einsatz. DIE ANLAGE HEUTE … Zu Beginn produzierte die Anlage Polypropylen mit einer Jahreskapazität von 160.000 t, jetzt liegt die Kapazität um ein Vielfaches höher. Mehrere Erweiterungen ermöglichten diesen Zuwachs. Von außen ist das im Vergleich mit historischen Bildern nur durch vier weitere Silos erkennbar. Der Kunststoff wird hier in über 25 verschiedenen Typen im Spheripol-Prozess hergestellt (OS steht für Operation Spheripol). Achim Rodekirchen, seit 2015 als Operations Manager für die Anlagen in Knapsack verantwortlich, spricht von einem Mix aus bewährten und neuen, innovativen Produkten: „Wir passen unsere Produkte natürlich dem Markt an und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Neues. Der Schlüssel zum Erfolg der Anlage über drei Jahrzehnte liegt darin, mit der Entwicklung zu gehen. Gleichzeitig sorgen eine permanente Modernisierung und gewissenhafte Instandhaltung in all den Jahren für eine reibungslose Prozesstechnik und höchstmögliche Arbeitssicherheit.“ Warum die Fackeltätigkeit bei LyondellBasell wichtig und unbedenklich ist erfahren Sie ab Seite 10! 6 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2021

NEUE DREHMASCHINEN ERLAUBEN BEARBEITUNG DIREKT VOR ORT Die Mitarbeiter der Apparateinstandsetzung der YNCORIS bieten jetzt Einsätze mit mobilem Gerät an – am Standort oder auch darüber hinaus Z ahlreiche Apparaturen, die in den Anlagen des Chemieparks Knapsack genutzt werden, bedürfen der regelmäßigen Überarbeitung, können aber nicht ausgebaut werden – beispielsweise undichte Flansche, mit denen Rohrleitungen verbunden sind. Für solche Reparaturen musste YNCORIS bisher Dienstleistungen einkaufen. Seit kurzem aber existiert eine neue Möglichkeit, die vieles vereinfacht: Das Team der Apparateinstandsetzung kann nun selbst vor Ort Arbeitseinsätze durchführen. Dazu wurden zwei transportable Drehmaschinen zur Bearbeitung von Flanschen angeschafft. ANSCHAFFUNG SPART WEGSTRECKE UND KOSTEN „Wir können die Maschinen direkt beim Kunden einsetzen. Das bedeutet kurze Wege, Einsatz unseres eigenen Fachpersonals und Kostenersparnis“, erläutert Dieter Weidenfeld, Teamleiter Betriebsbetreuung Mechanik. „Alle Auflagen werden selbstverständlich wie vorher erfüllt. Mit den beiden Maschinen können wir ein großes Spektrum abdecken.“ In Frage kommt die Bearbeitung von Dichtflächen an eingebauten Armaturen, Zylindern, Pumpen oder an Turbinengehäusen. Der Bearbeitungsdurchmesser kann zwischen 150 und 1.200 mm betragen, je nachdem, ob die große oder die kleine Drehmaschine eingesetzt wird. Beide ermöglichen das Überdrehen von Dichtflächen am Flansch und die Bearbeitung von Nuten – etwa für O-Ring-Dichtungen. Die Maschinen können in jeder Einbaulage betrieben werden, sogar über Kopf. Das größere Gerät besitzt zudem einen Winkeldrehkopf, mit dem man konische Flächen bearbeiten kann. „Es war uns wichtig, dieses Geschäftssegment selbst in die Hand zu nehmen.“ „Es war uns wichtig, dieses Geschäftssegment selbst in die Hand zu nehmen“, betont Dieter Weidenfeld. Es habe bereits einige Einsätze am Standort gegeben, die sehr zufriedenstellend verlaufen seien. „Gerne bieten wir allen Unternehmen im Chemiepark Knapsack unsere Leistungen an und auch darüber hinaus, an anderen Standorten, an denen YNCORIS vertreten ist.“ MASCHINEN STEHEN FÜR VORFÜHRUNGEN BEREIT Wer die beiden Drehmaschinen im Einsatz erleben möchte: Sie stehen für Vorführungen am Gebäude 0114 zur Verfügung. „Interessenten sind herzlich eingeladen, sich die Funktionsweise anzusehen“, so Dieter Weidenfeld. Gerne steht er telefonisch 0 22 33.48 20 15 oder auch via Teams als Ansprechpartner zur Verfügung. KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2021 | 7

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