„Die Zusammenarbeit am Standort habe ich als sehr offen und partnerschaftlich schätzen gelernt. In den kommenden Jahren möchte ich dies fortführen.“ Dr. Jan Meiforth WAS BEDEUTET DIES FÜR DIE VERSCHIEDENEN STANDORTPARTNER? Pölking: Seit der Verkündung dieser Entscheidung stehen wir im engen Austausch mit unseren Partnern und werden gemeinsam Lösungen finden. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich für die gute Zusammenarbeit und das Ver trauen über die vielen Jahre bedanken. WIE GEHEN SIE AN DIE ANSTEHENDEN VERÄNDERUNGEN HERAN? Meiforth: Wir sehen die nächsten Jahre als große Herausforderung. Gleichzeitig wissen wir, dass wir uns auf unsere Teams und Partner verlassen können. Gemeinsam werden wir diese anspruchsvollen Aufgaben gewissenhaft umsetzen. ICH DANKE GANZ HERZLICH FÜR DAS GESPRÄCH. Auszug aus dem BASF Halbjahresfinanzbericht 2024 Am 10. Juli 2024 gab BASF bekannt, die Produktion des Wirkstoffs Glufosinat-Ammonium (GA) an den Standorten Knapsack und Frankfurt am Main/ Deutschland bis Ende 2024 einzustellen. Die GA-Formulierung in Frankfurt endet 2025. Anschließend werden die beiden Produktionsanlagen stillgelegt. Der Wirkstoff GA bleibt weiterhin eine Schlüsselkomponente des globalen Herbizidportfolios von BASF und wird zukünftig von Drittanbietern bezogen. Die Maßnahme umfasst etwa 300 Arbeitsplätze. Die erwarteten Sonderaufwendungen im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich werden das Ergebnis von Agricultural Solutions im dritten Quartal belasten. Im Gespräch mit BASF war Dirk – sein Fazit: (veröffentlicht am 26. Juli 2024) „BASF hat sich z u einer festen Größe in Knapsack entwickelt. Traurig, dass dieser Weg endet.“ 12 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024
Auftakt Eine Einführungswoche für die neuen Azubis bei Clariant S ie sind jung. Sie möchten einen guten Job. Sie sind Zukunft. Im August begrüßte Clariant sechs neue Azubis. Das Unternehmen widmete den Neuzugängen eine ganze Begrüßungswoche, während der die jungen Männer eine Menge an Informationen bekamen: über Clariant weltweit und am Standort Knapsack, über die Arbeit von Betriebsrat, Jugendauszubildendenvertretung und Gewerkschaft. Außerdem lernten sie Betriebe und Produkte kennen und vor allem die Menschen, mit denen sie in den kommenden Monaten und Jahren zusammenarbeiten werden. Betriebsbesichtigungen, eine Einheit zu Arbeitssicherheit und Schulungen im Unternehmen, organisatorische und praktische Module, wie die Einrichtungen der IT, lösten einander ab. Immer wieder gab es Gelegenheit zu Gesprächen. „Wir möchten vom ersten Tag an ideale Bedingungen für euch und eure Ausbildung schaffen. Was ihr daraus macht, liegt in euren Händen“, richtete Betriebsratsvorsitzender Reiner Wirsbitzki das Wort an die Azubis. Johannes Heyer, HR Senior Consultant, appellierte: „Wir alle hier unterstützen euch während eurer Lehrzeit und investieren in eure qualifizierte, solide Ausbildung. Von euch erwarten wir im Gegenzug das Engagement, euch einzubringen und euer Bestes zu geben. Wir sind ein Team und ihr seid jetzt ein Teil davon.“ „Ich habe während Corona ein Maschinenbau-Studium begonnen und gemerkt, dass ich etwas anderes, Praktischeres möchte. Ein Freund unserer Familie, der bei Clariant arbeitet, hat dann vermittelt. Einstellungstest, Vorstellungsgespräch: So habe ich den Ausbildungsplatz bekommen.“ Cagri Koc 22 Jahre, Chemikant „Ich bin aus Hürth und kenne natürlich einige, die auf dem Knapsacker Hügel arbeiten. Während eines Praktikums konnte ich einen ersten Eindruck vom Job gewinnen. Hat mir sehr gefallen.“ Efe Yildiz 17 Jahre, Chemikant „Bevor ich mich entschlossen habe Chemielaborant zu werden, hatte ich schon ein paar Semester Biochemie studiert. Jetzt erst mal die Ausbildung und dann weitersehen. Die Zukunft sehe ich positiv.“ Nathan Wulf 21 Jahre, Chemielaborant „Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für alles Weitere. Ich kann mir gut vorstellen, den Meister anzuschließen.“ Alexander Kajewski 18 Jahre, Industriemechaniker „Ich wohne quasi um die Ecke. Mein Onkel, der auch hier arbeitet, hat mir zu einer Bewerbung geraten. Ich hoffe, dass ich die Ausbildung erfolgreich abschließe.“ Enes Ören 17 Jahre, Chemikant „Bei uns in der Familie ist eine Arbeitsstelle bei Clariant fast schon Familientradition. Ich denke, Chemikant ist ein guter und zukunftsfähiger Job.“ Jonathan Öztas 17 Jahre, Chemikant KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024 | 13
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