WIR BITTEN UM Safety Week bei Clariant E in berühmtes Foto aus den 1930erJahren, „Lunch atop a skyscraper“, zeigt Bauarbeiter während der Pause auf einem Stahlträger – ungesichert, in 250 Metern über New York. Heute lässt der Anblick jeden Sicherheitsbeauftragten nach Luft schnappen. Das Gefährdungspotenzial auf diesem Foto ist nicht zu übersehen. Das gilt nicht für jedes Sicherheitsrisiko, und genau darum geht es während der Clariant Knapsack Safety Week: Bewusstsein schaffen für unfallträchtige Momente. Denn im Arbeitsalltag gibt es viele, vermeintlich harmlose Gegebenheiten und Handlungsweisen in allen Bereichen, die einen Unfall inklusive möglicher gesundheitlicher Einschränkungen verursachen können. EINE WOCHE VON ALLEN UND FÜR ALLE Das Konzept der in diesem Jahr zum dritten Mal stattfindenden Sicherheitswoche bei Clariant bindet Mitarbeitende aller Betriebe am Standort ein. Sie wählen jeweils ein Thema, das sicherheitsrelevant ist, stellen es an dafür eingerichteten Stationen vor, diskutie- „Wir haben einen hohen Sicherheitsstandard, und das ist gut so.“ Frank Maaß Meister Maintenance ren mit Kolleginnen und Kollegen. „Das Thema Sicherheit ist uns sehr wichtig, der Schutz der Mitarbeitenden oberstes Gebot. Hier in Knapsack beeindrucken die Zahlen“, sagt BU-Leiter Jochen Ahrens in seiner Begrüßungsrede. Konkret meint er damit sechs Jahre ohne unfallbedingte Ausfalltage am Standort. Auch Manfred Kreitner, Sicherheitsingenieur bei Clariant in Knapsack, Standortleiter Dr. Tobias Haderer und Georg Schmitz vom Betriebsrat sind zu Recht zufrieden. IM AUSTAUSCH In diesem Jahr stehen unter anderem Themen wie Ergonomie, der Umgang mit Dampf und heißen Flüssigkeiten, Aufmerksamkeit sowie ein Stolperparcour, gestellt von der Berufsgenossenschaft, im Fokus. An der Station des Depal-Betriebs informieren sich Interessierte bei Mario Bückreiss, Betriebsmeister, über das Tragen der richtigen Handschuhe während der Reinigungsarbeiten im Betrieb, um Verbrühungen zu vermeiden. Andere erproben sich auf dem Stolperparcour, diskutierten an den einzelnen Stationen oder wagen das – vergnügliche – Scheitern in bereitgelegten Spielen zum Thema Aufmerksamkeit, die Dirk Meissner und Danielle Klein, beide PV-Betrieb, mitgebracht haben. Manfred Kreitner sagt: „Es gilt das Bewusstsein für die Gefahren im Arbeitsalltag bei den Mitarbeitenden hoch zu halten. Die Safety Week ist eine erfolgreiche präventive Veranstaltung dieses Bewusstsein zu fördern.“ Übrigens: Lunchpakete und Snacks gab es auch. Im Gegensatz zu den New Yorker Bedingungen vollkommen sicher und entspannt mit Erdboden unter den Füßen zu verspeisen … 30 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024
PENSIONÄRSVEREINIGUNG KNAPSACK E. V. „Ich danke allen, die sich ehrenamtlich in diesem Verein engagieren und allen aktiven Mitgliedern. Der Knapsacker Hügel ist ein Stück Heimat.“ Bernhard Ripp erster stellvertretender Landrat Rhein-Erft-Kreis Gelebte Integration Die Pensionärsvereinigung Knapsack (PVK) feierte ihr 25-jähriges Bestehen M it der Auflösung der Hoechst AG und dem Wandel des Standortes hin zum offenen Chemiepark, entstand die Pensionärsvereinigung Knapsack mit dem Ziel, „die Knapsacker Werksfamilie“ zu erhalten. Diesem Ziel folgt sie bis heute, zum einen mit einer attraktiven Mischung aus Treffen, Exkursionen und Vorträgen. Zum anderen mit der schrittweisen Öffnung des Vereins. Seit mehreren Jahren können alle Freunde und Interessierten des Chemiestandortes Mitglied werden. So baut die Vereinigung eine Brücke zwischen den Generationen, ermöglicht Kontakt und Austausch. „Die PVK hat all die Jahre Bestand und auch sie besteht durch Wandel. Ich bin überzeugt, dass dieser Verein weiter blühen wird.“ Ralf Müller Vorsitzender der Geschäftsleitung YNCORIS Illustrationen: Janis – stock.adobe.com Vertreter aus Landkreis und Stadt, Geschäftsleitung und Betriebsrat YNCORIS sowie Menschen aus dem Chemiepark waren ins Feierabendhaus gekommen, um zu gratulieren und mit den Mitgliedern der Vereinigung zu feiern. „Hier in Knapsack ist es gelungen, dass niemand das Gefühl haben muss, mit Eintritt ins Rentenalter auf dem Abstellgleis zu landen. Was ich hier erfahre, ist eine lebendige Gemeinschaft.“ Dirk Breuer Bürgermeister der Stadt Hürth „Jede und jeder, der und dem der Chemiestandort am Herzen liegt, ist in der PVK genau richtig.“ Helmut Weihers Vorstandsvorsitzender der Pensionärsvereinigung Knapsack Mitglied werden Informationen zur Pensionärsvereinigung Knapsack und das Anmeldeformular gibt's unter: www.chemiepark-knapsack.de/ nachbarschaft/pensionaersvereinigung KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024 | 31
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