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KnapsackSPIEGEL 04/2024

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2023

2023 Q2-2024 Q3-2024 Q4-2024 Q2-2025 Q3-2025 Q4-2025 Q2-2026 Q3-2026 Q4-2026 Erteilung Baugenehmigung 05-2025 Rotating Equipment Geb. 2101 Abschluss Werkstattkonzept und Kick-off Planungsbüro 02-2024 Fertigstellung Planung 07-2024 Beginn Neubau Halle Q1-2025 Fertigstellung Halle Q1-2026 Erteilung Baugenehmigung 12-2024 Umzug der Werkstatt Q3-2026 Apparate-Instandsetzung Geb. 2130 ROADMAP NEUE WERKSTÄTTEN „Durch die Multi-Gewerke- Werkstatt können sich alle gewerkeübergreifend unterstützen. Dadurch optimieren wir die Durchlaufzeiten und können gleichzeitig unsere Maschinen besser auslasten. Gerade bei Stillständen oder anderen saisonalen Kapazitätsschwankungen ein echter Gewinn.“ Sven Meurer NACHHALTIGKEIT Auch wenn das genaue Konzept zur Energieversorgung noch nicht beauftragt ist: Schon jetzt steht fest, dass YNCORIS bei der Versorgung der neuen Werkstätten auf nachhaltige Energie setzt. „Heizen wollen wir zukünftig nicht mehr mit Dampf, sondern beispielsweise über eine Wärmepumpe“, erklärt Projektleiter Stephan Belz. „Wir würden zudem gern einen hohen Anteil an Energie selbst herstellen. Dabei denken wir an eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach. Im Vergleich zur alten Hauptwerkstatt mit ihren hohen Decken und der fehlenden Isolierung rechnet das Team mit Einsparungen bei den Betriebskosten von über 30 Prozent. JEDER IST GEFRAGT Mit dem Neu- und Umbau der Werkstätten haben Mitarbeitende die Chance, ihren zukünftigen Arbeitsplatz mitzugestalten. So gibt es beispielsweise in der Armatureninstandsetzung Modell arbeitsplätze, an denen die Kollegen Einspanneinrichtungen testen können. Meurer: „Durch die Rückmeldungen können wir die verschiedenen Arbeitsmittel so anordnen, dass später alles passt.“ Aus der Apparate-Instandsetzung werden nicht alle Maschinen mit umziehen. Doch welche sind unbedingt nötig oder müssen durch modernes Equipment ersetzt werden? Durch die Gestaltung des zukünftigen Arbeitsplatzes stellen die Mitarbeitenden auch bestehende Prozesse auf den Prüfstand. MULTI-GEWERKE-WERKSTATT – BESSERE AUSLASTUNG UND VERFÜGBARKEIT Nicht jede Maschine ist jeden Tag gleich stark ausgelastet. Gerade inner- halb eines Stillstands benötigen bestimmte Bereiche für kurze Zeit möglichst viele Kapazitäten. Gut, wenn dann das Team nebenan aushelfen kann. Kremser: „Sonst müssten wir für die Maximalauslastung planen und hätten zeitweise teure Leerstände.“ Auch die Mitarbeitenden können sich gegenseitig unterstützen, unter anderem Schweißer und Schlosser in der Rohr- und der Blechbearbeitung oder Mechanikern aus dem Rotating Equipment. EINFACHERE ARBEITS­ ORGANISATION Arbeiten alle in einem oder zwei benachbarten Gebäuden, lassen sich Prozesse viel einfacher koordinieren und steuern. Dank der Nähe zum Aggregatepool und den Kollegen des Rotating Equipments entfallen viele Wegezeiten. In der Apparate- und Rohrvorfertigung kommt nun endlich auch wortwörtlich unter ein Dach, was organisatorisch schon zusammengehört. Außerdem können die Mitarbeitenden ihr Wissen so deutlich einfacher teilen, bei Fragen sitzen die Kollegen direkt nebenan. 8 | KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024

Der Umbau von 2101 2101 Im Gebäude sind bisher ein Lager von Westlake Vinnolit und das Aggregatemanagement untergebracht. Hier entsteht auf rund 1.500 m 2 aus den aktuell drei separaten Werkstätten für Pumpen und Maschinen sowie für Ventile und Armaturen zukünftig eine gemeinsame, funktionale Multi-Gewerke-Werkstatt. „Alles wird deutlich moderner“, so Projektleiter Stephan Belz. „Wir setzen beispielsweise die Erfahrungen aus unserem Modellarbeitsplatzkonzept in der Ventilwerkstatt hier um.“ Der Auszug von Westlake Vinnolit ist derzeit für Ende März 2025 geplant. Um die Räume optimal auszunutzen, hatten die Projektverantwortlichen zum einen ein Beratungsbüro für Prozessoptimierung befragt und sich zum anderen mit erfahrenen Mitarbeitenden ausgetauscht. Auch wenn das Gebäude in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt wird, soll es keine bauliche Trennung geben. Im Zuge des Umbaus zieht der Pumpenprüfstand in ein modernisiertes Umfeld um, hinzu kommen zwei zusätzliche Prüfstände für Ventile. Außerdem entstehen neue Kabinen zum Sandstrahlen, ein Lackierraum mit Außentor und Entlüftung, Büros und Sozialräume. Der Bereich investiert darüber hinaus in neue Ausstattung für die mehr als 30 Mitarbeitenden, wie Arbeitstische und Schränke. Im Zuge dessen wird eine neue Wuchtbank ins Gebäude einziehen, denn für die bestehende aus den 60er Jahren gibt es keine Ersatzteile mehr und der Hersteller hat jeden weiteren Support eingestellt. 2113 Die Ertüchtigung des Gebäudes 2113 Das Bestandsgebäude 2113 soll zukünftig als Lager- und eventuell Konfektionierungsfläche dienen. Belz erklärt: „Im Zuge der Gespräche mit dem Planungsbüro werden wir endgültig festlegen, ob beides unter einem Dach sein soll oder die Konfektionierungsfläche noch in den Neubau integriert wird.“ Die Nutzung des Gebäudes 2113 ist eng mit der neuen Apparate-Instandsetzung verknüpft, denn hier werden zukünftig Rohre und Bleche gelagert. Der Neubau von 2130 „Wir haben die Arbeitsprozesse im neuen Gebäude 2130 so angeordnet, dass Bauteile auf der einen Seite zur Bearbeitung ins Gebäude hineinkommen und es auf der anderen Seite fertig verlassen“, erklärt Belz. Im Vorfeld waren die Mitarbeitenden bei der Gestaltung der Arbeitsplätze in der Werkstatt intensiv eingebunden, etwa bei Workshops. Viele Ideen wurden aufgegriffen. Kick-off mit dem beauftragten Planungsbüro war Anfang Februar. Das Unternehmen Thieken aus Dorsten plant den Bau, schreibt die Aufgaben aus und übernimmt die Bauleitung. Der von YNCORIS gestellte Bauleiter und die Fachkoordinatoren unterstützen und beraten das Planungsbüro bei der Überwachung und Steuerung der Baustelle. Die Baugenehmigung soll bis Ende des Jahres vorliegen, die Bauarbeiten im Januar 2025 starten. Im neuen Gebäude werden neben der Werkstatt der Apparate-Instandsetzung und der Rohrfertigung auch ein Pausenraum für 30 Mitarbeitende und zehn Büroarbeitsplätze untergebracht. Die Werkstatthalle selbst ist so aufgeteilt, dass Schwarz- und Weißbereich klar voneinander getrennt sein werden, um alle Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Schweißkabinen und Schlossertische ordnen sich beieinander an. Davon abgetrennt die Weißbereiche – also Schneidetisch, Schlagschere und Kantbank – sowie die Maschinen der Zerspanung. Für den Maschinenpark ist geplant, eine Fräsmaschine sowie ein CNC-Bearbeitungszentrum anzuschaffen. Ein Großteil der Maschinen aus der alten Hauptwerkstatt soll auch in der neuen Halle einen Platz finden. Mit einer Gesamtfläche von rund 1.600 m 2 wird das neue Gebäude Raum für moderne, zeit gemäße Arbeitsplätze bieten. 2130 KNAPSACKSPIEGEL 4 / 2024 | 9

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