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KnapsackSPIEGEL 05/2021

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

Von links nach rechts:

Von links nach rechts: Dr. Norbert Dörpinghaus, Dr. Laura David und Dr. Willy Reißel ALLES NEU MACHT DER … SOMMER Dr. Willy Reißel und Dr. Laura David haben die Leitung der PSM-Betriebe von Bayer übernommen S eit Juni hat sich in der Betriebsleitung von PSM1 und PSM2 viel getan. Für Dr. Wulf Dietrich kam Dr. Willy Reißel, die Position von Dr. Edith Beckmann besetzt nun Dr. Laura David. Dietrich, der als 1. Betriebsleiter die beiden PSM-Betriebe am Standort Knapsack betreute, wechselte zum 1. Juni nach Leverkusen und übernahm dort die Leitung des Bereichs „Process Technology“ bei „Engineering & Technology“ (E&T). Für ihn kam Mitte August ein „alter Bekannter“ am Standort: Willy Reißel. Reißel leitete davor die beiden PSM-Betriebe 3 und 4 von BASF. „Nach sieben Jahren im gleichen Betrieb freue ich mich auf neue Herausforderungen in Knapsack“, sagt Reißel. Mit der Produktionslandschaft und den Abläufen im Chemiepark kennt er sich bereits bestens aus. Neu sind für ihn viele Kollegen aus der Betriebsmannschaft. „In den letzten Jahren hat es einen Generationenwechsel gegeben, viele junge Leute haben sich mit frischen Ideen eingebracht, alle ziehen an einem Strang. Das empfinde ich als sehr positiv.“ Knapsack ist der wichtigste Standort für die Produktion von Safener bei Bayer. Dabei profitiert der Konzern von einer steigenden Nachfrage am Markt. „Eine schöne Situation für uns, aber auch anstrengend – gera- de nach den Ereignissen im Sommer“, so Reißel weiter. Seit der Explosion in der Leverkusener Müllverbrennungsanlage steht den PSM-Betrieben ihr wichtiger Abfallentsorgungspartner nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. TURBULENTE VERTRETUNG Das Starkregenereignis und die Folgen der Explosion hat Dr. Norbert Dörpinghaus hautnah miterlebt. Dörpinghaus übernahm von Juni bis August interimsweise die 1. Betriebsleitung, um die Produktion nach dem Wechsel von Dietrich und vor dem Neuzugang von Reißel sicherzustellen. 20 | KNAPSACKSPIEGEL 5 / 2021

Auch er kennt den Standort Knapsack. Mit einer solchen Flut an Herausforderungen während seiner Vertretungszeit hatte er jedoch nicht gerechnet. „Was wir in diesen zweieinhalb Monaten erlebt haben, reicht gut für mehrere Jahre“, so Dörpinghaus. „Erst der Starkregen mit den Folgen für unsere Mitarbeiter, der Wegfall unserer Bahntransporte aufgrund des unterspülten Damms, das Risiko, dass unsere Wasserversorgung zusammenbricht, sollte die Steinbachtalsperre nicht halten und dann noch die Explosionskatastrophe in Leverkusen.“ Tatkräftige Unterstützung erhielt Döringhaus von den Kollegen vor Ort und in Frankfurt. Sie halfen auch bei der Umstellung auf andere Entsorger. Dörpinghaus hat seit Mitte August seine Tätigkeit im Bereich Product Supply in Dormagen wieder aufgenommen. WILLKOMMEN AM STANDORT, LAURA DAVID einem Betrieb zu vergrößern. Meine vorherige Position war hauptsächlich ein Schreibtischjob, der sich während der Pandemie komplett im Home-Office abgespielt hat. EIN GROSSER SPRUNG? Definitiv eine große Herausforderung, aber genau das wollte ich auch. Allerdings hätte der Anfang auch gerne etwas ruhiger verlaufen dürfen. Kaum war Edith Beckmann nach Dormagen gewechselt, kam der Starkregen und die Explosion in Leverkusen. Hier war also von Anfang an viel los. Aber ich kann auf eine große Betriebsmannschaft zählen, die mich von Anfang an unterstützt hat. Gerade in solchen Situationen merkt man, wie gut das Team hier zusammenarbeitet. WAS IST DENN IHRE AUFGA- BE IM TAGESGESCHÄFT? Die Probleme des Produktionsalltags meistern, um die Produktion sicherzustellen. Mal geht etwas kaputt, mal läuft der Prozess nicht optimal oder die Qualität des Produktes ist nicht ganz so, wie wir uns das vorstellen. Dann suche ich gemeinsam mit der Betriebsmannschaft nach Lösungen. VON LEVERKUSEN NACH KNAPSACK – EIN KULTUR- SCHOCK? Nein, gar nicht. Ich habe mich sofort sehr willkommen und wohl gefühlt. Ich hätte erwartet, dass es eine größere Umstellung bedeutet, nach Corona und dem Leben im Home-Office wieder viele Leute zu treffen, aber in Knapsack geht es ja sehr familiär zu. WAS WOLLEN SIE ZUERST ANPACKEN? Ich bin immer dafür, erst mal einen Überblick zu bekommen und zu verstehen, warum Dinge laufen, wie sie laufen. Aber sicher ist es gut, dass ich mit einem frischen Blick auf die Abläufe schaue. Da die Nachfrage nach unseren Produkten derzeit steigt, ist es eine meiner Hauptaufgaben neben dem Tagesgeschäft, sicherzustellen, dass wir dieser Nachfrage auch zukünftig nachkommen können. Seit Mitte Juni ist Dr. Laura David die neue 2. Betriebsleiterin des PSM1-Betriebs und Laborleiterin in Knapsack. Sie folgt auf Dr. Edith Beckmann, die an den Standort Dormagen gewechselt ist und dort die 1. Betriebsleitung des HB-Betriebs von Bayer übernommen hat. Hintergrund: jenteva – Adobe Stock FRAU DAVID, SIND SIE ZUM ERSTEN MAL IN DER BETRIEBSLEITUNG? Das stimmt. Zuvor war ich drei Jahre im Bereich Process Modeling & Design der E&T bei Bayer in Leverkusen tätig. Dort habe ich mich in erster Linie mit Virtual Factory Simulation beschäftigt. Dabei habe ich zum Beispiel in Kapazitätserweiterungsprojekten simuliert, was auf der Apparateseite angepasst werden muss, um die Kapazität für ein bestimmtes Produkt in Das Bayer-Verwaltungsgebäude mit dem PSM1- und PSM2-Betrieb im Hintergrund KNAPSACKSPIEGEL 5 / 2021 | 21

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