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KnapsackSPIEGEL 05/2021

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

DER KÜCHENCHEF

DER KÜCHENCHEF EMPFIEHLT: D er Gedanke an eine Außengastro köchelte schon lange. Nur umgesetzt wurde er bisher nie. Angeheizt von den Wünschen der Kund*innen bot sich dann tatsächlich die Krise als Chance. Seit Mitte Juli dieses Jahres genießen Hungrige und Durstige auf der Wiese hinter dem Betriebsrestaurant in Hürth ihre Pause im Freien. Hoffentlich auch noch nach Corona. Im Normalbetrieb bietet das Betriebsrestaurant im Werksteil Hürth 195 Sitzplätze, auf denen Belegschaft und Besucher*innen zum Essen zusammenkommen. Mit Beginn der Pandemie änderte sich dann alles. Zunächst bot das Team der Betriebs- gastronomie sämtliche Speisen nur noch zum Mitnehmen an bzw. stellte vorübergehend auch einen Lieferservice auf die Beine. Mit den ersten Lockerungen durfte – mit strengen Auflagen – auch wieder vor Ort verzehrt werden. Streng bedeutete mit 22 | KNAPSACKSPIEGEL 5 / 2021

Mindestabstand und nur Einzelplätze. „Es sah ein bisschen so aus wie bei einer Abiturprüfung und unsere 195 Plätze hatten sich auf 30 verringert“, erzählt Frank Ebeling, Teamleiter Facility Management Betriebsgastronomie. Inzwischen sind immerhin schon 60 Sitzplätze im Inneren durch zusätzliche Plexiglasscheiben auf den Tischen erlaubt. FREIBAD-FEELING Illustrationen: Alexander Pokusay – Adobe Stock Dann im Sommer kurzentschlossen die Entscheidung. Mit geringem Aufwand und nur wenig später wurden Bänke und Tische auf die Wiese gestellt und Mitte Juli nahmen die ersten Gäste unter den Sonnenschirmen Platz. Frank Ebeling beschreibt es so: „Alles ist ein wenig improvisiert, aber die Location im Grünen im Chemiepark zu sitzen, hat was und bietet nochmal einen besonderen Erholungsfaktor. Wenn man auf den Bänken sitzt und in die Sonne blinzelt, fühlt man sich fast ein bisschen so wie früher im Freibad.“ Für die Betriebsgastronomie bedeutet die Erweiterung 40 Plätze mehr (bei strengeren Vorgaben immerhin 20); für die Mitarbeiter*innen im Werksteil Hürth, deren Arbeitsplätze größtenteils nicht ins Homeoffice verlegt werden konnten und können, heißt das, echtes Pausenfeeling im netten Umfeld. So gibt es seit der Eröffnung der Außengastronomie wieder mehr Menschen, die ihr Mittagessen oder ihren Kaffee gerne vor Ort essen bzw. trinken. Kein Wunder also, dass das Feedback aus der Belegschaft durchweg positiv war. „Dr. Marcus Schrems, Head of Production bei BASF, hat sogar eine Mail geschrieben, um zu sagen, wie toll er das findet, und uns zur Außengastronomie beglückwünscht. All das freut uns natürlich sehr!“, lacht Ebeling. Die Außengastro im Werks teil Hürth ist mehr als eine Pandemiemaßnahme. WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SOMMER? Für die Zukunft möchte er die Außengastronomie gerne beibehalten, wenn auch etwas weniger improvisiert. Die Sitzplätze auf der Wiese sind dauerhaft nicht wirklich praktikabel. Wenn gemäht werden muss, wird aufwendig alles ab- und anschließend wieder aufgebaut. Nach Regen ist der Rasen auch nicht der ideale Untergrund. Entsprechend gibt es Überlegungen, einen gepflasterten Bereich anzulegen und vielleicht auch noch ein paar mehr Plätze zu schaffen. Die Frage, die jetzt vielen im Werksteil Knapsack unter den Nägeln brennt: Was ist mit unserem Betriebsrestaurant? Bekommen wir auch einen Außenbereich? Das Beispiel Außengastro zeigt, wie man mit einem einfachen, aber guten Rezept, pardon, Konzept, seine Kund*innen glücklich macht – und nebenbei dass eine Krise Gutes hervorbringen kann. Gruß aus der Küche. Kleine Auszeit Eine gute und bewusste Pause zeichnet sich dadurch aus, dass man sich in relativ kurzer Zeit effektiv erholt. Das Unternehmen mindance, das Unternehmen Programme für mentale Gesundheit anbietet, nennt Strategien, um mehr von Pausen zu profitieren: Draußen sein, ins Grüne schauen, die Zeit mit netten Menschen verbringen, die Arbeit für den Moment vergessen und das Smartphone mal aus lassen. | 23

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