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KnapsackSPIEGEL 2/2022

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

Willkommen im

Willkommen im „Club“! Neu im Team Notfallmanagement, aber ein bekanntes Gesicht: Ab Juni 2022 zählt Christian Ballion zum Team Notfallmanager. Als Teamleiter Arbeitsschutz und Leitende Fachkraft Arbeitssicherheit ist Christian Ballion vielen Knapsackern vertraut. Bekannt ist er für sein lösungsorientiertes Pack-an. ALS FÜHRUNGSKRAFT DES BEREICHES ARBEITSSICHERHEIT SIND SIE ENG VERZAHNT MIT DEM NOTFALLMANAGEMENT. Im Arbeitsschutz bieten wir thematische Produkte für alle Standortfirmen sowie externe Firmen. Gefährdungsbeurteilungen, Sicherheitskoordination im Stillstands-Management, Schulungen von Arbeitsschutzthemen, wie z. B. Benutzung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sind einige von vielen Themen. Im Arbeitsschutz agieren wir vorrangig präventiv: Vermeidung von Ereignisfällen. Wenn nun doch einer aufritt, untersuchen wir diesen gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort. Manchmal erkennen wir so Quäntchen von Ungenauigkeiten in Prozessen, die in der Abfolge kumulieren. Und diese Erkenntnisse fließen ein in den Wissensstand, um beispielsweise andere Unternehmen auf diese Risikoquelle hinzuweisen. Was ich aus meiner aktuellen Tätigkeit in den neuen Job als Notfallmanager einbringe: Ich kenne die Anlagen vor Ort. Praxistransfer: Es gibt eine erprobte Lösung für das Problem, die auch hilfreich für die aktuelle Situation jener Firma sein könnte. „Oberstes Ziel des Arbeitsschutzes ist, dass Mitarbeiter gesund nach Hause kommen.“ NENNEN SIE BITTE EINE HERAUSFORDERUNG IHRES BERUFSALLTAGS. Ich habe mit dem kompletten Querschnitt der Bevölkerung zu tun. Entsprechend unterschiedlich sind dann auch Charaktere und Ansichten. Meine Herausforderung besteht darin, eine Ansprache zu finden, die alle erreicht. Arbeitsschutz lebt nicht davon, dass ich sage, was richtig ist, sondern dass Leute dies annehmen und umsetzen. Wir haben die Ebenen Fachwissen und praktisches Wissen. Manche theoretische Richtlinie ist vor Ort nicht eins zu eins umsetzbar. Gemeinsam mit allen Beteiligten ist eine praktikable Lösung zu finden. DÜRFEN WIR NACH IHREM WERDEGANG FRAGEN? Zwölf Jahre war ich bei der Bundeswehr. Ich habe Rettungsingenieurwesen an der TH Köln studiert und als Werkstudent bei YNCORIS gearbeitet. Hier bin ich hängengeblieben. WIE SIEHT IHR PERFEKTER FREIER TAG AUS? (lacht) Ich habe drei Kinder: Anna 12, Valentin 11, Maurice 5 Jahre alt. Denke, jeder kann sich vorstellen, wie da mein freier Tag aussieht. HABEN SIE HOBBIES? Schwimmen, das ist die sportive Seite. Spaß: Ich spiele Darts im Verein „The Flying Aces“ in Gymnich. VERREISEN SIE GERNE? FALLS JA, VERRATEN SIE IHR WUNSCHZIEL? Neuseeland. Da war ich schon einmal sieben Wochen mit meiner Frau. Noch mehr als die fantastischen Naturlandschaften – von Fjorden, Bergen bis hin zu Wüsten – haben mich die Menschen beeindruckt und geprägt. Sie sind so angenehm entspannt; Work-Life-Balance hat einen viel höheren Stellenwert dort. Da möchte ich nochmal hin. Realistisch geht das wohl erst, wenn die Kinder aus dem Haus sind. IHRE WÜNSCHE FÜR DIE ZUKUNFT? Man kann sich viel wünschen, auch Materielles. Aber das Wichtigste ist doch, das Wesentliche im Fokus zu behalten: Was ist mir wichtig im Leben. Das lehrt mich mein Berufsalltag stets aufs Neue. 4 | KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2022

3 FRAGEN Seit wann sind Sie Notfallmanager? Was sind Ihre Aufgaben im CPK, wenn Sie nicht im Notfallmanager-Dienst sind? Welche Situation ist Ihnen als Notfallmanager besonders in Erinnerung geblieben? Miriam Schütz Leiterin Notfall- und Krisenmanagement Notfallmanagerin seit 2015 „Ich bin Leiterin für das Notfall- und Krisenmanagement. Mein Team und ich kümmern uns um die Organisation des Werkskrisenstabs inkl. Übungen mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), interne und externe Sirenen inkl. Testalarmierungen, Optimierungskonzepte zur Weiterentwicklung der standortübergreifenden Gefahrenabwehrorganisation im Chemiepark Knapsack und Unterstützung der im Chemiepark ansässigen sowie externen, Kunden zu Themen im Bereich Notfall- und Krisenmanagement. Im Einsatz ist es wichtig, dass alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten. Das konnte ich schon oft erfahren. Basis dafür ist die sehr gute Zusammenarbeit mit den Betrieben und Fachabteilungen im Chemiepark Knapsack. Ein Einsatz, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist: Ein Baggerfahrer hatte nachts bei Tiefbauarbeiten ein Kabelbündel durchtrennt. Erst war es ein riesiger Schock! Später stellte sich glücklicherweise heraus, dass es ein ‚totes‘ Kabelbündel war.“ Jürgen Groborz Leiter Standortsicherheit Notfallmanager seit 1998 „Ich bin Notfallmanager seit 1998 und somit Notfallmanager der ersten Stunde. Wir haben ein professionelles Notfallmanagementsystem aufgebaut, das sich zeigen lassen kann. Ralf Lassmann Leiter Werkfeuerwehr Notfallmanager seit 2018 Ich bin verantwortlich für die Standortsicherheit und das Abfallmanagement. Mit den Kollegen kümmern wir uns um den Bereich Gefahrenabwehr: Das sind Feuerwehr, Werkschutz, Notfall- und Krisenmanagement. Auf der anderen Seite stellen wir die Entsorgung im Chemiepark sicher und kümmern uns auch um die Altlasten-Thematik. Es ist nicht die Einzelsituation, es sind mehrere Situationen, die hängenbleiben: Meistens sind es jene, die nicht gut ausgegangen sind und Personen zu Schaden gekommen sind. Schön ist es, wenn man zum Beispiel von der Nachbarschaft gerufen wird, weil Partikel im Gartenteich sind und sich nach eingehender Prüfung herausstellt: Es ist Blütenstaub und somit unbedenklich!“ „Wenn ich nicht im Notfallmanager Dienst bin, leite ich die Werkfeuerwehr des Chemieparks Knapsack. Nach einem schweren Arbeitsunfall habe ich einen Mitarbeiter der betroffenen Firma, einen Kollegen und Freund des Verunfallten, mehrere Stunden in der Aufarbeitung begleitet. Das war eine belastende Situation für alle, die aber auch von Menschlichkeit und Feingefühl geprägt war.“ KNAPSACKSPIEGEL 2 / 2022 | 5

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