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KnapsackSPIEGEL 3/2025

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Das Standortmagazin des Chemieparks Knapsack

NEUE POWERfür alte

NEUE POWERfür alte PumpenServicepartnerschaftenpflegt YNCORIS zurzeitmit sieben Firmen aus ganzDeutschland und der Schweiz.Zwei weitere Kooperationensind in Planung.Die beiden Schwergewichtesehen ziemlich mitgenommenaus: Rost, Korrosion, Verschmutzungen.Da ist einiges zu tun,um sie wieder auf Vordermann zu bringen.Die Rede ist von zwei Pumpen, diein der Hauptwerkstatt von YNCORISinstandgesetzt werden. Das ist zunächstnichts Ungewöhnliches fürMichael Tugendheim, Teamleiter RotatingEquipment, und sein Team. Aber:Jede der Pumpen bringt 10,5 Tonnenauf die Waage.„Aufgrund des Gewichts wurdensie in die Hauptwerkstatt gebracht,weil wir nur hier die entsprechendeKranleistung haben“, erläutert Tugendheim.Die beiden Pumpen gehöreneinem Pumpenhersteller ausSüddeutschland, mit dem YNCORISbereits seit 2018 eine Servicepartnerschaftpflegt und mit dem es nun eine –„Wir haben das Know-howund die Erfahrung, umauch mit richtigen Schwergewichtenumzugehen.“MICHAEL TUGENDHEIMim wahrsten Sinne des Wortes – größereZusammenarbeit gibt. Die Pumpenwurden aus einer Papierfabrik aufgekauftund sollen modernisiert werden.Dabei spielt die Instandsetzung beiYNCORIS eine entscheidende Rolle.Wichtig ist, dass die Pumpen wiederkorrekt funktionieren.ZWEI TAGE FÜR DIE ZERLEGUNGDie Arbeiten gestalten sich sehr umfangreich.Dietmar Felten und BerndLütkemeier, zwei erfahrene Mitarbeiterdes Teams, benötigten allein für die Zerlegungmit Hilfe eines Krans zwei Tage.Dann folgt eine gründliche Reinigung.„Die Pumpen werden von uns wiedergrob zusammengebaut und der Eigentümermacht dann noch technischeAnpassungen“, berichtet Jens Mandt,Operations Manager Rotating Equipmentund ergänzt: „Nach dem Retrofitkönnen die Geräte wieder gute Diensteleisten.“ „Retrofit“ steht für die Modernisierungvon Anlagen oder Betriebsmitteln.Die aktuelle Zusammenarbeit mitdem Pumpenhersteller gilt als Startschuss,um künftig weitere Pumpendieses Kalibers instand zu setzen. „Wirzeigen damit, dass wir das Know-howund die Erfahrung haben, um auch mitrichtigen Schwergewichten umzugehen“,betont Tugendheim. In jüngererZeit konnte die Zusammenarbeit mitHerstellern von Pumpen, Sicherheitsventilenund Armaturen intensiviertwerden.NEUER PRÜFSTANDDazu passt, dass seit dem Frühjahr derneue moderne Prüfstand für Regel- undAbsperrarmaturen in Betrieb ist. Dieservereinfacht die Prüfung der Dichtigkeitund der Druckfestigkeit des Gehäuses,welche nach der Instandsetzung vonArmaturen notwendig ist. In den neuenPrüfstand können die Mitarbeiter*innendie Armatur mit einem Kran ablassen,einspannen und direkt mit der Prüfungbeginnen. Automatikdichtköpfesorgen für die passende Verbindung –und zwar bei Anschlussgrößen von DN10 bis DN 200. „Mit dem Prüfstand könnenwir einfach nachvollziehen, ob dieAnforderungen der DIN-Normen nachder Reparatur erfüllt sind und gleichzeitigüber die Prüfsoftware wichtigeParameter auswerten“, sagt Mandt, dersich für die Anschaffung eingesetzt hat.„Auch das Prüfprotokoll liegt direktvor.“ Zudem sorgt ein spezielles Evakuierungssystembei der Druckfestigkeitsprüfungdafür, dass die Armatur in kürzesterZeit frei von Lufteinschlüssen ist,die das Ergebnis verfälschen könnten.Dies alles ist nicht nur ein Zeichen derWertschätzung gegenüber den Mitarbeiter*innenund dem Produkt, für dassie stehen, sondern zudem wichtig fürdie Servicepartnerschaften mit Armaturenherstellern.20 |KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2025

ELEKTRIZITÄTSCHALTHAUSfür Hürth-Süd – der erste Rohbauist fertiggestelltWer bauen oder produzierenwill, braucht Strom – undzwar in deutlich größeremUmfang als zu Hause. Deshalb ist dasSchalthaus eines der ersten Gebäudeim neuen Werksteil Hürth-Süd, dasYNCORIS fertigstellt. In diesem Gebäudekommt der von den Netzbetreibernbereitgestellte Strom an und wird andie Kunden weiterverteilt. Seit EndeJuni ist der Rohbau fertig.DIE TECHNIKZukünftig soll Hürth-Süd über eine110-Kilovolt-Kabeltrasse (kV) und einen110-kV/20-kV-Transformator der Westnetzversorgt werden. Da die Lieferzeitfür Transformatoren dieser Größenordnungzwei bis drei Jahre beträgt,wird Hürth-Süd bis dahin über eine20-kV-Kabeltrasse aus dem Chemieparkversorgt. „Sie reicht für die Anfangsphaseaus“, erklärt Stefan Eckloff,der im Bereich Stromnetze vonYNCORIS für das Projekt zuständigist. „Im Endausbau erfolgt dann dieVersorgung über die Westnetz, und dieYNCORIS Kabeltrasse dient als Redundanz,um den Kunden sicher versorgenzu können.“Herzstück im Innenraum ist die20-kV-Schaltanlage von YNCORISmit 19 Feldern, die den Strom an dieVerbraucher verteilt. Ein Großteil gehtdirekt mit 20 kV weiter zu den Kundenanlagen,ein Teil wird für den Eigenbedarfim Schalthaus benötigt. Damitbetreibt das Unternehmen beispielsweisedie Schaltanlage, die Batterieanlageund die Signalisierung, aber auchNiederspannungschränke, Beleuchtungenund Steckdosen im Haus.DAS GEBÄUDEDas Bauwerk selbst ist 29 Meter lang,12 Meter breit und 5 Meter hoch – einklassischer Stahlbetonbau. Die Bodenplatteliegt allerdings 1,5 Meter unterGeländeniveau, damit die unterirdischankommende Kabeltrasse ohneHöhensprünge direkt in das Gebäudeeingeführt und an die Schaltanlage angeschlossenwerden kann. „Die Wändebestehen – wie auch die Decke –aus Stahlbeton-Halbfertigteilen bzw.-Decken platten, die wir durch Ortbetonverstärkt haben“, sagt DanielLinnemeyer, der bei YNCORIS für dieBaumaßnahmen zuständig ist. „Damitdie Decke sich nicht durchbiegt, werdendie Lasten auf die darunter liegendenUnterzüge entlang zu den Außenwändengeführt.“Der Innenraum erhält nach Fertigstellungdes Rohbaus einen Doppelbodenauf Höhe des Erdbodens, bündigmit der Außenfläche. Auf ihm werdenam Ende unter anderem die Transformatorenfür den Eigenbedarf und dieSchaltanlage stehen.KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2025 | 21

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