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KnapsackSPIEGEL 3/2025

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Das Standortmagazin des Chemieparks Knapsack

INTERVIEW„GEMEINSAM

INTERVIEW„GEMEINSAM ZUKUNFTSFÄHIGEKONZEPTE ENTWICKELN“KNAPSACKSPIEGEL sprach mit Stephan Grüner-Königshofen über sein Aufgabengebietim Facility Management des Chemieparks KnapsackHERR GRÜNER-KÖNIGSHOFEN, KÖNNEN SIE BITTEKURZ IHRE AUFGABEN ALS TEAMLEITER FACILITYMANAGEMENT SERVICES BESCHREIBEN?Mein Aufgabenbereich betrifft vor allem die Verwaltungunserer Bestandsimmobilien. Ich komme ursprünglich ausder Bürovermietung und genau das ist auch eine unsererAufgaben. Aber wir sind hier in Knapsack praktisch inunserem eigenen „Ökosystem Chemiepark“. Dort gibt esHerausforderungen, die ich so vorher noch nicht kannte,wie zum Beispiel das Feierabendhaus – ein denkmalgeschütztesGebäude. Letztendlich geht es hier komplett umdie Bewirtschaftung, angefangen von der Reinigung bishin zum Schließmittel. Wenn die Türen irgendwie nichtfunktionieren, wenn Mitarbeiter Zutrittskarten brauchenbis zum Aufhängen von Bildschirmen. Dazu zählen dannauch Reparaturen, Sanierung oder Modernisierung wie einneuer Teppich oder ein neuer Anstrich, aber auch die technischeGebäudeausstattung wie die Klimaanlage oder dasLicht, das jetzt auch smarter wird, indem man die Technikmit Sensoren ausstattet.MAN KÖNNTE DEN BEREICH FACILITYMANAGEMENT IM CPK ALSO UNTERTEILEN INKAUF MÄNNISCHE UND TECHNISCHE THEMEN.Genau – technische Themen betreffen eher die Gebäudestrukturwie Elektrik, Heizung oder Klima. Und kaufmännischeThemen fallen eher in den „Service“ rein, alsoReinigung, Mieten, Mietverträge abschließen und dieIndexierung durchführen – aber auch die Bewirtschaftungvon Leerstands-Flächen.Eine große Herausforderung ist dabei Transparenzzu schaffen, weil hier auch viele gewachsene Strukturenbestehen. Das fängt dann an mit dem eigenen Fuhrpark,bei dem es schwer ist zu überblicken, welche Autos wo stehenund für welchen Zweck. Das geht weiter mit unserenBüros – meine Mitarbeitenden sitzen überall verteilt imWerk, wie beispielsweise im Feierabendhaus oder auch inden Wasch- und Badehäusern. Dazu kommt noch eine ArtHausmeisterservice, Schließdienst und Umzugsmanagement.Hier herrscht zum Beispiel auch eine ganz anderehandwerklich geprägte Hands-on-Mentalität, währendmein Job eher eine Schreibtischtätigkeit ist.22 |KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2025

DAS HEISST, SIE SIND DANN ALS TEAMLEITER SOEINE ART RECHTE HAND DES SEGMENTLEITERSFACILITY MANAGEMENT UND SORGEN DAFÜR,DASS IM TEAM EIN RÄDCHEN INS ANDEREGREIFT?So könnte man das sagen. Das Segment umfasst einmalsalopp gesprochen den Teil „Bau“, wo es dann wirklich umThemen geht wie die Werkskanäle, wie das Straßennetzoder unsere eigenen Gebäude, die wir selbst bewirtschaften.Also nicht die Anlagen, sondern nur die herkömmlichenGebäude wie unser Verwaltungsgebäude 150 – sprich dieeigenen Immobilien der YNCORIS, die hier am Standortsind. Und dann eben auch den Bereich Facility ManagementServices, wo letztendlich vor allem die Bewirtschaftung imFokus steht mit Themen wie Energiemanagement, Abrechnungvon Strom- und Heizkosten, die Grünpflege, Schädlingsbekämpfungbis hin zu Winterdienst und Reinigung.DIESE KOMPLEXITÄT HAT DEN STARTSICHERLICH ERSCHWERT.Das stimmt – gerade am Anfang ging es deshalb darum,die Kolleg*innen kennenzulernen, zu verstehen und zuüberblicken, wer eigentlich was macht. Ich habe hier denVorteil, in ein funktionierendes System zu kommen. MitSicherheit gibt es immer Verbesserungspotenzial, weilman punktuell vielleicht noch alte Standards verwendet,die sich irgendwann aufgrund von Umstrukturierungenso ergeben haben. Aber ich muss keine Organisation neuaufbauen und habe ein starkes Team. Das ist schon eingroßer Vorteil.NACH INZWISCHEN FÜNF MONATEN HAT SICHVERMUTLICH NOCH KEINE ROUTINE EINGESPIELT?Nein. In der Regel gibt es auch wenig Routinen. Manbekommt häufig Impulse von außen. Denn wir habenauch Standortentwicklungen, die berücksichtigt werdenmüssen, sei es jetzt der Abschied von BASF oder auchNeuansiedlungen. Das heißt zum Teil die Abwicklung vonbestehenden Verträgen, bis hin zur Rückgabe und auchdie Integration neuer Unternehmen. Diese Dinge kommenzum eigentlichen Tagesgeschäft noch dazu.Aber wir haben ja auch einen Bereich Standortentwicklung,der sich konkret um die Vermarktung beispielsweiseeines Flurstücks, gerade auch im Hinblick auf Synergieeffektemit anderen Unternehmen, kümmert. Das ist allesnatürlich eine große Herausforderung, insbesondere, wennman bedenkt, dass wir langfristig an diesem Standortals Chemiepark bestehen wollen. Als ich seinerzeit meinBewerbungsgespräch mit unserem GeschäftseinheitsleiterThomas Theisen hatte, hat er betont, dass wir mit unseremBestand „enkelfähig“ sein müssen. Diese Umschreibung hatmir sehr gefallen, das trifft den Punkt.WELCHE ZIELE HABEN SIE VOR DIESEMHINTERGRUND?Aufgrund der historisch gewachsenen Konstellation fehlthier und dort etwas Transparenz und damit auch ein bisschendie klare Vision. Da müssen wir gemeinsam Konzepteentwickeln und uns klarmachen, wie denn ein Chemieparkder Zukunft aussehen soll: Wo wollen wir mittel- undlangfristig hin mit unseren Bestandsimmobilien, wie siehtdann deren Nutzung aus? Die aktuellen Flächen sind sehrschön und auch vorzeigbar. Aber wir haben auch Bereichedabei, die noch in altem Charme glänzen, sprich teilweiseauch ein wenig in die Jahre gekommen sind.ZUM ABSCHLUSS, NOCH ZWEI, DREI SÄTZE ZUMMENSCHEN STEPHAN GRÜNER-KÖNIGSHOFEN?Ich bin dieses Jahr 40 Jahre alt geworden, bin verheiratet,habe keine Kinder und auch keine Haustiere bislang. Ichlebe mit meiner Frau in Königswinter.KÖNIGSHOFEN UND KÖNIGSWINTER – DAS PASST!BLEIBT AUCH NOCH ZEIT FÜR HOBBYS?Wir haben seit dem vergangenen Jahr ein Haus mit Garten.Da geht gerade die meiste Freizeit-Energie rein. Wir wollendort viel selber machen. Wenn man das langfristig betrachtetund man kommt stetig voran, dann ist alles gut. MeineHobbys sind ansonsten die Klassiker: Ein bisschen Reisen,Freunde, eigentlich auch gerne noch Angeln und Jagd, aberda fehlt aktuell einfach die Zeit. Deswegen ist jetzt eher derGarten der Ausgleich, wo der Schwerpunkt allerdings mehrvon meiner Frau besetzt wird.Zur PersonStephan Grüner-Königshofen wurde in Münstergeboren und ist aufgewachsen in St. Augustin beiBonn. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte ereine Ausbildung zum Immobilienkaufmann und anschließendein BWL-Studium in Regensburg mit demSchwerpunkt Immobilienwirtschaft. Parallel zu seinenersten beruflichen Erfahrungen als Berater beim DüsseldorferMaklerhaus Aengevelt Immobilien legteGrüner-Königshofen noch den Master im Bereich DigitalesManagement (International Management undEntrepreneurship) mit Schwerpunkt digitale Transformationnach. Nach seiner Zeit als Projektmanagerbeim dänischen Konzern ISS in Düsseldorf und Köln,wechselte der 40-Jährige Anfang 2025 zu YNCORIS.KNAPSACKSPIEGEL 3 / 2025 | 23

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