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KnapsackSPIEGEL 6/2022

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Das Magazin des Chemieparks Knapsack

„ICH WÜRDE DAS

„ICH WÜRDE DAS GENAUSO FÜR DICH TUN!“ Alle für einen – einer für alle: Motto und Aktion des Werkskrisenstabs. Lange Zeit wurde dieser als Zentrale Einsatzleitung, ZEL, bezeichnet und agierte damals schon im Ereignisfall, als der Chemiepark Knapsack noch ein Unternehmen, die Höchst AG, war. Vieles hat sich seitdem geändert, doch das Motto gilt weiterhin. Alle Standortunternehmen vereint der Werkskrisenstab im Schulterschluss. Das erfolgreiche Modell repräsentiert den einzigartigen Zusammenhalt am Standort. I m Werkskrisenstab sind Führungskräfte aller Standortunternehmen vertreten. Wer die Leitung des Werkskrisenstabs innehat, wechselt wöchentlich im Bereitschaftsdienst. Tritt bei einem Unternehmen ein Ereignisfall ein, hat das Werkskrisenstabsmitglied des betroffenen Unternehmens die Option, die Leitung des Werkskrisenstabs zu übernehmen. Alternativ dazu kann die Leitung aber auch bei der gerade diensthabenden Führungskraft des Werkskrisenstabs-Bereitschaftsdienstes verbleiben. Letzteres wird in der Regel dankend angenommen. Diese Praxis zeugt von Solidarität, die über Konkurrenzdenken steht! KNAPSACK-KOMPETENZ ZUM MITNEHMEN Das eingespielte Notfall- und Krisenmanagement im Chemiepark Knapsack ist gleichwohl ein Dienstleistungsprodukt von YNCORIS. Das Team Notfall- und Krisenmanagement berät externe Unternehmen und bietet unter Berücksichtigung aller rechtlichen Vorgaben Konzepte für ein ganzheitliches Notfall- und Krisenmanagement an. Das Team unterstützt bei dem Aufbau eines Werkskrisenstabs, der dazugehörigen Infrastruktur, erstellt Alarmpläne, Risiko- und Krisenkommunikationskonzepte oder plant komplexe Übungen für Unternehmensstäbe. 14 | KNAPSACKSPIEGEL 6 / 2022

Zum Team des Notfall- und Krisenmanagements von YNCORIS gehören (v. l.) Fernando Vella, Daniela Conradi, Miriam Schütz (Leiterin), Viktoria Bosch, Sebastian Hecht. Das Team Notfall- und Krisenmanagement kümmert sich um alle Themen rund um den Werkskrisenstab im Chemiepark Knapsack. Dazu gehören u. a. Übungen und Trainings des Werkskrisenstabs mit Feuerwehren und weiteren BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), Prüfung und Weiterentwicklung von Hard- und Software in den Werkkrisenstabsräumen, Aktualisierung aller Unterlagen, Fortschreibung eines standortüberg reifenden Alarm- und Gefahrenabwehrplans. Das Team betreut neben dem Chemiepark Knapsack auch weitere externe Kunden im Notfallund Krisenmanagement SCHLAGLICHT AUF … KOORDINATOR PRESSE IM WERKSKRISENSTAB „Wasser Marsch“ an der Einsatzstelle vor Ort heißt für die Kommunikation Informationskanäle aufdrehen: Bürgertelefon besetzen, Nachbarschaft, Behörden und Medien informieren. Und dies im Turbotempo, denn der Informationsbedarf ist groß. Wenn das Telefon zum Ereignisfall klingelt, ist ab da „Running Time“ im wahrsten Sinne. Laufend werden wichtige Fragestellungen mit den Personen an der Einsatzstelle geklärt: Gibt es Verletzte? Welche Maßnahmen sind ergriffen? Vorfall unter Kontrolle? Hat das Ereignis Auswirkungen auf Umwelt und Nachbarschaft? – Das ist wichtig, um schnellstmöglich Informationen herausgeben zu können. Bei neuem Erkenntnisstand wird eine neue Pressemitteilung erstellt. Gleichzeitig haben wir das Media Monitoring aktiviert: Wir überprüfen, welche Informationen auf Social Media geteilt werden und geben abgesicherte Informationen zum Ereignisfall in die Kanäle. Illustration: Mihail – stock.adobe.com Wir stehen als Ansprechpartner Rede und Antwort und geben zu einem Ereignisfall im Chemiepark Knapsack Auskunft. Das betroffene Unternehmen hat jetzt alle Hände voll zu tun. Dabei ist ihm die Unterstützung des Werkskrisenstabs und aller Fachbereiche gewiss.“ Thomas Kuhlow Leiter Kommunikation YNCORIS und Koordinator Presse im Werkskrisenstab KNAPSACKSPIEGEL 6 / 2022 | 15

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